Museum Folkwang Sammlung Online
  • NEUE WELTEN – Doppelbildnis

  • Sehr viel direkter als das weit verbreitete Genre des Porträts spricht das Doppelbildnis über das Verhältnis von Menschen zueinander. Emil Nolde porträtiert zwei Schwestern, Rudolf Belling lässt Kain und Abel aufeinandertreffen. Die Bildnisse geben Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen: Zuneigung und Liebe, aber auch Zwietracht und Entfremdung. Die Darstellungen reichen von der zaghaften Annäherung über den sexuellen Akt der Liebenden und den spielerischen Trieb bis zum Ringen mit dem Tod. Freude und Trauer, Hochgefühl und Schmerz, Zuneigung und Missachtung finden auf ganz unterschiedliche Weisen Ausdruck. Doch die dargestellte Zweisamkeit ist mitunter trügerisch. Die Blicke begegnen sich nicht; oftmals sind sie auf die Betrachter gerichtet und machen uns so zu Beobachtern und Adressaten zugleich. Das Gegenüber ermöglicht auch einen Akt des sich Erkennens im Anderen.
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  • Exh_Title_S: NEUE WELTEN – Doppelbildnis
  • Exh_Id: 102.533
  • Exh_Comment_S (Verantw): Sammlung Online
  • Exh_SpareNField01_N (Verantw ID): 241
Werke
Doppelstatue des ›Vorstehers der Goldbergwerke des Amun‹ Wersu und seiner Gemahlin Sat-Ra
Quappi und Inder
Mensch (Kain und Abel)
Erotik
  • Belling, Rudolf / Bildgießerei Hermann Noack
  • Erotik, 1920

Liegendes Paar
Doppelbildnis Oskar Kokoschka und Alma Mahler
Polnische Familie
L. u. I., Die Schwestern
Selbstdarstellungen, aus der Serie: Autoporträts
Selbstdarstellungen, aus der Serie: Autoporträts
Selbstdarstellungen, aus der Serie: Autoporträts
Gemeindeschwestern Westerwald ca. 1920
o.T. (Zwillinge)