Eugen-und-Agnes-von-Waldthausen-Platzhoff-Museums-Stiftung
- Die Stiftung wurde 1934 von dem Unternehmer und Kaufmann Eugen von Waldthausen (1855–1941) im Andenken an seine Ehefrau Frau Agnes, geb. Platzhoff (1861–1927) gegründet. Als Stiftungszweck bestimmte Eugen von Waldthausen die Aufgabe, »zur geistigen Entwicklung der Bürger der Stadt Essen« beizutragen, indem »der Kunstsinn und das Interesse für das Schöne« angeregt und gefördert werden. Der darin zum Ausdruck gebrachte Wunsch, Kunst und Bildung unmittelbar miteinander zu verknüpfen, verbindet den Stifter mit dem Museumsgründer.
Großzügige Stiftungen und Schenkungen zugunsten von sozialen, medizinischen und kulturellen Einrichtungen hatten in der seit dem 18. Jahrhundert in Essen ansässigen Familie, die im Kaiserreich in den Freiherrnstand erhoben wurde, eine lange Tradition. Auch das Ehepaar von Waldthausen war bereits wiederholt als Unterstützer des Museums ihrer Heimatstadt hervorgetreten, bevor Eugen von Waldthausen dieses Engagement mit der Gründung einer Stiftung zugunsten des Museum Folkwang schließlich institutionalisierte. Die Grabstätte der Familie auf dem Friedhof Bredeney ist seit 2012 ein Ehrengrab der Stadt Essen.
Dank der Unterstützung der Eugen-und-Agnes-von-Waldthausen-Platzhoff-Museums-Stiftung ist es dem Museum Folkwang immer wieder möglich, neue Werke für seine Sammlungen zu erwerben. In den 1950er und 1960er Jahren ging es dabei zunächst darum, die von Osthaus begründete Sammlung der Malerei, Plastik und Grafik zu erneuern und weiterzuentwickeln. In dieser Zeit gelangten z. B. Werke von Pablo Picasso (›Femme au corsage bleu‹), Franz Marc (›Liegender Stier‹), Max Beckmann (›Promenade des Anglais in Nizza‹), und Piet Mondrian (›Composition X‹) nach Essen.
Zu den seit den 1990er Jahren zahlreichen Neuerwerbungen für die Fotografische Sammlung, die mit Hilfe der Stiftung getätigt werden konnten, gehören u. a. größere Konvolute und Werkgruppen der Fotografinnen und Fotografen László Moholy-Nagy, Ellen Auerbach, Grete Stern, Peter Keetman und sowie – in jüngster Zeit – Werke von Lynne Cohen und Thomas Struth. Auch die umfangreiche Sammlung von Plakaten Martin Kippenbergers verdankt das Museum Folkwang der Förderung durch die Eugen-und-Agnes-von-Waldthausen-Platzhoff-Museums-Stiftung. - Mehr
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- Exh_Title_S: Eugen-und-Agnes-von-Waldthausen-Platzhoff-Museums-Stiftung
- Exh_Id: 102.618
- Exh_Comment_S (Verantw): Sammlung Online
- Exh_SpareNField01_N (Verantw ID): 1.000
- Werke
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Chillida, Eduardo
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Aundi I, 1970
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Maillol, Aristide
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Jeune fille debout, vor 1902
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Chillida, Eduardo
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Aundi II, 1970
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Chillida, Eduardo
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Aundi III, 1970
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Léger, Fernand
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Les Maisons sous les arbres, 1913
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Schmidt-Rottluff, Karl
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Fischerkähne auf dem Haff, 1913
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Schmidt-Rottluff, Karl
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Kurische Nehrung, 1914
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Schmidt-Rottluff, Karl
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Das letzte Fuder, 1922
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Moholy-Nagy, László
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Ohne Titel, Berlin, 1922
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Moholy-Nagy, László
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Ohne Titel, Dessau, 1925
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Moholy-Nagy, László
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Ohne Titel, Dessau, 1925
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Moholy-Nagy, László
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Ohne Titel, Dessau, 1925
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Ignatovich, Boris
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The Monument of Alexander III in Leningrad, 1929
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Albers, Josef
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Homage to the Square, White Island, 1961
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Amiet, Cuno
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Selbstbildnis, 1908
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Archipenko, Alexander
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Ohne Titel, 1916 - 1917
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein, um 1930
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein im Polka-Kleid, 1930
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein mit Hut, 1930
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein, 1930
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein mit Lippenstift, 1930
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Auerbach, Ellen
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Kläre Eckstein stehend, um 1930
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Auerbach, Ellen
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Selbstportrait im Spiegel, 1926
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Auerbach, Ellen
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Das Korsett, 1929
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Auerbach, Ellen
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Profil Goggi, 1929